Die Höhlenhyäne

Die Höhlenhyäne ist nicht gerade das niedlichste oder schönste Tier in unserer Ausstellung.  Mit ihren längeren Vorderbeinen, ihrem kräftigen Schädel, dem dunklen Maul mit den scharfen Zähnen sieht sie geradezu furchteinflößend aus. Dabei ist sie eins der interessantesten Tiere der Eiszeit. Zahlreiche eiszeitliche Hyänenfunde sind aus Sauerländer Höhlen bekannt. Knochen von Höhlenhyänen wurden in der…

Der Moschusochse

Die ältesten Fossilien von Mochusochsen wurden in Deutschland gefunden, denn in der Eiszeit lebte dieser kälteliebende Paarhufer auch im Sauerland. Die damaligen Exemplare waren zwar ein wenig größer als die heutigen, aber an den Lebensgewohnheiten hat sich seit damals wohl nicht viel geändert. Im Vergleich zu anderen Herdentieren der Eiszeit wirkt der Mochusochse mit einer…

Das Wollhaarnashorn

Die Eiszeit brachte einige Giganten hervor, denn große Tiere können gerade bei Kälte ihre Körpertemperatur einfacher konstant halten, bei Durchschnittstemperaturen von minus fünf Grad eine gute Anpassung an ihre Umwelt. So streiften vor 500.000 bis 10.000 Jahren neben den bekannten Wollhaarmammuts auch Wollhaarnashörner durch die damals praktisch baumlose, grasbewachsene Steppe des Sauerlandes. Diese Tiere konnten…

Der Riesenhirsch

Einige Tierarten, deren Nachfahren noch heute anzutreffen sind, waren in der Eiszeit wesentlich größer. Einer dieser großen Vertreter war der Riesenhirsch. Seine Körpergröße lässt sich mit der von heutigen Elchen vergleichen. Die engste Verwandtschaft mit heute lebenden Tieren weist er zu den Dammhirschen auf. Allerdings hätten eiszeitliche Riesenhirsche die heutigen Vertreter ihrer Art spielend leicht…

Oh wie süüüüüüüß!

So manch ein Zoobetreiber mag sich in der letzten Woche gefragt haben, wer wohl die größeren Augen nach monatelanger Schließung macht: die Tiere, die sich über Besucher wundern, oder die Besucher, die die niedlichen Tierbabys bestaunen. Das hätten auch wir uns fragen können. Schließlich stehen Mammut, Wollnashorn & Co. seit Anfang November auf ihren Eisschollen…

Der Ulmer Löwenmensch

Wer den Museumsblick einmal hat, wird ihn nie wieder los. Das weiß jetzt auch unser wissenschaftlicher Volontär. Aus Ulm schickte er uns einen WhatsApp-Gruß mit einem Foto von obigem Löwenmenschen. Der Löwenmensch ist ihm bei einem Spaziergang direkt ins Gesicht gesprungen. Kein Wunder, denn er ist aktuell als Objekt in unserer Eiszeit-Ausstellung zu sehen. Der…

Lieblingstier

Bei eisigen Temperaturen und herrlichstem Sonnenwetter erkläre ich heute den Polarfuchs zu meinem Lieblingstier. Der kleine Wildhund ist durch sein doppeltes weißes Winterfell hervorragend vor der eisigen Kälte geschützt. Denn unter dem flauschigen Oberfell befindet sich noch eine dichte filzige Unterwolle. Damit seine Pfoten nicht auskühlen, spaziert er auf pelzigen Fußsohlen über das Eis. Auch…

Von Schnee und Kälte

Wäre an diesen verschneiten Tagen eine Eröffnung unserer Eiszeit-Ausstellung möglich gewesen, hätten wir uns darüber ganz besonders gefreut. Das Wetter macht Lust, sich mit dem Phänomen der Eiszeiten zu befassen. Wenn man sich im Moment draußen aufhält, merkt man an sich selbst, wie sehr die Temperatur eine Lebenswelt beeinflussen kann. Bei einem Schneespaziergang durch den…

Bereit für die große Bühne

Wie stellen Sie sich das Transportmittel für ein Mammut vor? Vielleicht so wie ich. Ich hatte einen Lkw erwartet und war enttäuscht, als ich einen Bulli an der Exponatannahme stehen sah. Der Gedanke, dass sich ein in einzelne Knochen zerlegtes Mammut platzsparend stapeln lässt, war mir gar nicht gekommen. Als die in Decken und Folien…

EISZEIT – Leben im Extrem

Auch wenn wir nach diesem Wochenende das Museum coronabedingt vorübergehend schließen mussten, bereiten wir die nächste Sonderausstellung vor. Diesmal führen wir Sie in die Eiszeit. Als diese vor etwa 20.000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte, lag die Temperatur in Mitteleuropa etwa 15 Grad niedriger als heute und im Jahresdurchschnitt bei circa fünf Grad unter null. Auf…