Bachum und das Hacke Bräu

In der aktuellen Sonderausstellung „Frisch gezapft! Das Bier und wir“ fallen viele Objekte direkt ins Auge. Da sind zum Beispiel der große Sudkessel, die Kneipe aus dem 50er Jahren und das Förderband als Teil der Abfüllanlage in einer Brauerei. Ich möchte Sie gerne aufmerksam machen auf zwei Objekte, die man nicht auf den ersten Blick entdeckt. Es sind meine Lieblingsobjekte. Sie befinden sich etwas erhöht auf einem Regal: zwei Flaschen Bachumer Hacke Bräu. Das Bier stammt von der Schützenbruderschaft St. Isidor Bachum e. V. Im Jahr 2014 entschied die Bruderschaft sich dafür, statt Bier extern einzukaufen, einfach ihr eigenes zu brauen. Der erste Brauversuch fand in einem handelsüblichen Einmachtopf in der Küche der Schützenhalle statt. Nachdem das Bier im Vereinsheim gut ankam, wurde eine Braugruppe gegründet und das Equipment erweitert, um das Bier in größeren Mengen zu brauen. Der Name stammt vom Bachumer Dorfwappen, auf dem eine Hacke abgebildet ist. Mittlerweile kann man es sowohl im Vereinsheim als auch auf den Bachumer Schützenfesten trinken oder auch als Geschenkflasche in der Zwei-Liter-Größe erwerben.

Für mich sind die Flaschen meine Lieblingsobjekte, weil sie beweisen, dass nicht nur große Brauereien leckeres Bier herstellen können, sondern auch die Sauerländer Schützenvereine verborgene Talente haben.

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