Udo Büttner – ein Allrounder im Museum

Heute stelle ich Ihnen wieder einen Kollegen vor: Udo Büttner, 48 Jahre, gelernter Tischler und Museumstechniker. Seit Anfang des Jahres ist er im Team. Udo Büttner hat sich mit dem neuen Gebäude und den Exponaten vertraut gemacht, viele von ihnen schon lange für den großen Auftritt vorbereitet.

Herr Büttner, Sie sind Tischler, waren lange in der Parkettbodenproduktion als Arbeitsvorbereiter tätig. Was hat Sie ins Museum gelockt?

In erster Linie das spannende Aufgabengebiet und die Location. In der schönen Altstadt von Arnsberg zu arbeiten, war für mich sehr reizvoll. Ich wollte mich nach 16 Jahren an einem Arbeitsplatz gerne beruflich verändern. Dass es mich in ein Museum mit einem so vielfältigen Aufgabengebiet verschlagen wird, hätte ich nie gedacht. Ich bin aber sehr froh darüber.

Das Museum öffnet im September. Wie sah in den vergangenen Monaten ihr Arbeitsalltag aus?

Meine Aufgaben reichten vom Entwässern der Klimaanlagen in unseren Außendepots über das Einrichten des neuen Depots und einer Werkstatt bis hin zu ganz allgemeinen Alltagsarbeiten rund um das „Blaue Haus“. Vor allem aber habe ich mich intensiv mit den Ausstellungsinhalten beschäftigt, um einen Bezug zu den Exponaten zu bekommen. Die Arbeit mit Ausstellungsobjekten ist für mich ganz neu. Ich musste lernen, wie man Exponate präsentiert. Objektbefestigungen und Hängungen gehörten bislang nicht zu meinem Arbeitsbereich, sind aber spannende Aufgaben. Für den Ausstellungsaufbau habe ich schon Vorbereitungen getroffen,  Material und Werkzeug besorgt. Das kommt mir jetzt zugute.

Im Museum fallen ja ganz unterschiedliche Aufgaben an. Sind Sie ein Allrounder, der an jedem Platz richtig ist, oder ist Ihre Arbeit auf besondere Schwerpunkte festgelegt?

Natürlich habe ich Schwerpunkte. Alles rund ums Schreinern und Montieren erledige ich sehr gerne. Bei der Vorbereitung und dem Aufbau der Sonderausstellungen nützt mein erlernter Schreinerberuf mir sicherlich. Aber alle anderen Arbeiten werde ich auch ausführen. Im Laufe der Jahre habe ich mir Vieles angeeignet. Und für ganz spezielle Arbeiten werde ich sicher auch mal Fachfirmen beauftragen.

Können Sie jetzt überhaupt schon ermessen, was auf Sie zukommt, wenn auch der Neubau für die Sonderausstellungen eröffnet ist?

Nein, überhaupt nicht. Das wird bestimmt eine spannende Sache. Ich lasse es auf mich zukommen. Anfang 2019 bekomme ich Unterstützung durch einen neuen Kollegen. Dann werden wir zu zweit alle Aufgaben im und rund um den Museumskomplex stemmen. Ich freue mich darauf.

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