Ein Blick hinter die Bautür

Im Rohbau „Landsberger Hof“ ist in den letzten Wochen viel passiert. Das Gewimmel vor dem Museum ist für jeden Altstadtbesucher sichtbar. Hier wird Schutt abgefahren und neues Baumaterial angeliefert. Der Museumshof ist voller Baufahrzeuge und Container. Was im Altbau geschieht, ist nicht sichtbar. Der Arbeitsfortschritt ist zurzeit aber so interessant, dass wir Ihnen einen kleinen Einblick geben möchten.

Bauschutt wird aus dem Museum gebracht.

Die ersten großen realisierten Bauteile waren der Einbau der Aufzughülle und der Anbau eines Treppenhauses. Durch den Aufzugschacht wurden die einzelnen Geschosse erschlossen. Dabei mussten mächtige Gewölbequerschitte abgefangen und durchbrochen werden. Der Aufzug ermöglicht künftig einen barrierefreien Zugang zu den Ausstellungsräumen.

Der Aufzug im Untergeschoss

Auch der Rohbau des zwischengeschobenen Treppenhauses steht. Damit ist die Verbindung zwischen dem Landsberger Hof und dem Südflügel wiederhergestellt. Das Treppenhaus verbindet ebenso wie der Aufzug die drei Austellungsebenen und ist gleichzeitig Fluchtweg.

Im Hintergrund sieht man das Treppenhaus, im Vordergrund werden Betonproben gezogen.

Im Obergeschoss wird die tragende Deckenkonstruktion (historische Bausubstanz) hergerichtet. Die ursprüngliche Lehmdecke bleibt erhalten. Wichtig ist dabei, den Anforderungen des Brandschutzes gerecht zu werden. Zum Höhenausgleich werden neue Bohlen verlegt, denn die alten Balken hatten sich im Laufe der Zeit gebogen. Die Bohlenkonstruktion wird an die vorhandenen Balken geschraubt, um einen planebenen Boden herstellen zu können. Dieser wird später den Parkett in den neuen Ausstellungsräumen tragen.

Zum Höhenausgleich werden Bohlen verlegt. Darunter liegt die historische Lehmdecke.

Die Trägerplatten zur Aufnahme des Parkettbodens werden verlegt.

Hier werden die Trägerplatten verschraubt.

Historische Lehmeinschübe: Sie bestehen aus strohumwickelten und mit Lehm verschmierten Holzriegeln.